Die Münzfernsprecher waren in der DDR
eine Wichtige Einrichtung.
Waren doch private Telefone eher selten und Handys noch nicht erfunden
so waren die Münzfernsprecher die einzige
Möglichkeit privat zu telefonieren.
Die Gründe zu telefonieren waren die gleichen wie heute, Krank Meldung im Betrieb Terminabsprachen auch um Notrufe zu Polizei Feuerwehr und Rettungsdienst u.s.w.
Oft bildeten sich deshalb lange Schlangen vor den Telefonzellen. Und der Slogen "Fasse dich kurz" war im Interesse der Wartenden schon mal wichtig.
Der am weitesten verbreitete Öffentliche Münzfernsprecher [ zumindest in meiner Sturm und Drangzeit ] war der Münzfernsprecher 69. Wie der Name schon sagt 1969 entwickelt und installiert, war er ein sogenannter Münzfernsprecher für den Selbstwählfernverkehr. Das bedeudet nichts anderes als das Ferngespräche ohne über das Fernamt zu gehen selbst gewählt werden konnten. Auch die Gebührenabrechnung erfolgte automatisch.
Innenansicht !
Gesprächsgebühren wurden durch Münzeinwurf kassiert.
Der von der Vermittlungsstelle übermittelte 16 Khz Zählimpuls kassiert die Münzen.
Nach dem Einwurf der Münzen wurden diese so gut wie möglich auf Echtheit geprüft.
Dazu wurde weitesgehend die Münze auf Größe Gewicht und Magnetismus geprüft.
Münzprüfeinrichtung SWFV MÜ69.
Der Münzfernsprecher 55
Der Sperrnummernschalter
für Münzfernsprecher 55
Beim Sperrnummernschalter konnten die ersten 3 Ziffern durch eine recht aufwendige Mechanik
gesperrt oder freigeschalten werden. So lief bei den ersten 3 Ziffern ein Segment Wähler mit,
und so konnte mit Lötbrücken z.B. die 0 für den Selbstwählferndienst gesperrt
und die 11 für die Notrufwahl ohne Münzen freigeschalten werden.
